Über Sabine Hofer

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Team Winzeln fliegt heute zusammen

Michael Schlaich berichtet zusammen mit zwei weiteren Piloten von einer Welle vor dem Abflug. Nadja Eisenmenger, Dietrich Sinn und und Michael Schlaich konnten somit eine Höhe von 2500m erreichen.  Später traf sich dann das Team Winzeln, bestehend aus Bernd Krimmer (HB), Markus Schweizer alias Teo (WV, links), Michael Schlaich (VM, rechts) und Stephan Mayer (FA, mitte). Getreu dem Motto "zusammen sind wir stärker" ist es in der Wettbewerbsfliegerei gängig im Team zu fliegen, um so über Funkkontakt das beste Steigen möglichst schnell zu finden. 25 Minuten nachdem das Abflugtor geöffnet ist auch das Team Winzeln aufgebrochen. Weit im Westen haben sie versucht Anschluß an die schönen Wolken zu bekommen und dann hinter Neustadt gewendet. Laut Michael Schlaich (VM) bestand der Trick heute darin, nicht dem Donautal zu folgen, sondern eher in Richtung Albkante zu fliegen. In den zweiten Wendesektor sind sie nur knapp eingeflogen und direkt mit Gegenwind zum letzten Wendepunkt aufgebrochen. Über das Southside Festival hinweg ging es über Bad Dürrheim, den Kirnbergsee zum Schluchsee. Von dort aus ist das Team mit hoher Geschwindigkeit über den Schwarzwald in Richtung Heimatflugplatz losgeglitten. Am Ende beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit hervorragende 107 km/h. Michael Schlaich kann so seinen zweiten Gesamtplatz verteidigen. Markus und Stephan verbessern sich um 2 bzw. 5 Plätze in der Gesamtwertung.  

Abkühlung für das Bodenpersonal

Nach den letzten heißen Tagen sind vermehrt Wünsche nach Abkühlung vorgebracht worden. Ein Pool schafft hier Abhilfe, jedoch ist das schwarzwälder Quellwasser klirrend kalt. Um zu verhindern, dass die Kinder blau anlaufen, hat sich Constantin Schatz einen Clou einfallen lassen. Nachts wird der Pool mit Hilfe eines Feuerfasses wie ein Durchlauferhitzer auf angenehme 30 Grad aufgeheizt. So konnten die Jugendlichen auch schon nachts den Benefit einerseits des Feuers und andererseits des Hot Pools genießen. Die Kinder haben nun angenehme Temperaturen im Pool und genießen ausgelassen die entspannte Atmosphäre auf dem Flugplatz. Dank unserem Sponsor "Bauhaus" haben sie Luftballons in Wasserbomben umfunktioniert und eine wilde Schlacht beginnt.

Joachim Koch hat die Nase vorn

Joachim Koch (DB) ist kurz vor dem letzten Zylinder. Bei der Assigned Area Task wird eine Mindestwertungszeit von 3 Stunden angesetzt und wer schneller wieder Zuhause sein sollte, bekommt bei der Geschwindigkeit Abzug. Die Piloten streben also an, mit Ablauf der 3 Stunden in den Zielkreis einzufliegen. Daher ist der erste heute im Zielkreis nicht unbedingt auch gleich der Tagessieger. Wer es schafft mehr Kilometer in derselben Zeit zu fliegen, der wird auf dem Siegertreppchen im morgigen Briefing ganz oben stehen. Es bleibt spannend...

Lufräume schränken Piloten ein

Um die Sicherheit im Luftverkehr zu gewährleisten, ist der Luftraum strukturiert. Um Flughäfen sind meist gestaffelte Lufträume definiert, so dass die Airliner im Sinkflug nicht in Konflikt mit den Segelfliegern kommen. Die Grenzen sind starr und strikt einzuhalten, ein Einflug wird mit null Tagespunkten ab dem Zeitpunkt des Verstoßes geahntet. Auch kleinere Flugplätze wie Schwenningen und Rottweil haben zu bestimmten Zeiten Sperrgebiete, um einen sicheren Absprung für Fallschirmspringer zu gewährleisten. Stetten am kalten Markt ist militärisches Gebiet und meist nur unter der Woche aktiv. Am heutigen Feiertag dürfen die Piloten frei über das Gelände fliegen. Jeden Morgen werden die Sperrgebiete des Tages im Briefing angesprochen, so dass alle Piloten sich an die Vorgaben halten können. Hier im Bild rot dargestellt sind die heutigen aktiven Sperrgebiete.

Jetzt geht´s los…

  Die letzten Flugzeuge sind in der Luft, die Piloten warten auf das "Go" von Sportleiter Joachim Schwenk mit der Aufgabe beginnen zu dürfen. Ab sofort können die Flugzeuge im Live Tracking verfolgt werden. Winzeln Open 2022 Heute startet unser vereinsinterner Wettbewerb "Winzeln Open" parallel zu der Meisterschaft. Seit vielen Jahren findet dieser für Vereinsmitglieder und Freunde über die 4 Tage an Frohnleichnam statt. Bei Winzeln Open steht der Spaß am Fliegen im Vordergrund und auch Flugschüler haben die Möglichkeit in die Wettbewerbsfliegerei zu schnuppern. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg.

Die Aufgabe des Tages

Die heutige Aufgabe für die Piloten der Süddeutschen Segelflugmeisterschaft ist wieder eine Assigned Area Task, bei der die Piloten ihre Strecke innerhalb vorgegebener Zylinder mit Durchmessern zwischen 15 und 35 km frei wählen können. Sie haben mindestens 3 Stunden Zeit ihre Strecke und ihre Geschwindigkeit zu maximieren. Die Strecke führt die Piloten zum ersten Wendepunkt nach Neustadt und dann über Ulm nach Tittisee wieder zurück zum Flugplatz Winzeln-Schramberg. Der Start kann sich heute auch wieder wie gestern verzögern, da die Thermik vermutlich später einsetzt.

Topmeteo das Tool des Tages

Bernd Goretzki hat Meteorologie studiert und in dieser Fachrichtung promoviert. Während des Studiums hat er begonnen Wettermodelle zu programmieren. Als Segelflieger setzte er sich das ehrgeizige Ziel ein Modell speziell für diesen Sport zu entwickeln. Andere Modelle zielen mehr auf die allgemeine Luftfahrt ab und sind somit nur bedingt geeignet. Im Jahr 2001 hat er Topmeteo ins Leben gerufen und 2005 war die Marktreife erreicht. Jahr um Jahr hat sich sein Kundenkreis erweitert und die Segelflieger haben sein Wettermodell dankend angenommen. Topmeteo bietet neben standartmäßigen Statellitenbildern die Möglichkeit die Wolkenverteilung über den Tag anzuschauen, so dass die Piloten ihre Flüge geschickt ans Wetter anpassen können. Wolkenuntergrenzen und Steigwerte sind in Grafiken dargestellt. Wettervorhersagen über 5 Tage erleichtern die Planung für die Familie 😉

Das Wettbewerbsteam in Aktion

Die Veranstaltung eines Wettbewerbs erfordert die Hilfe einiger sehr fleißiger Vereinsmitglieder, die mit Schlüsselfunktionen den Wettbewerb erst möglich machen. Die Organisation hat Harry Hezel (rechts) als Wettbewerbsleiter voll im Griff. Seit Wochen plant er mit Excel Listen und Power Point jedes Detail, vom Wassertanklaster bis zur morgentlichen Brötchenversorgung. Joachim Schwenk (links) ist Sportleiter und verantwortlich für die Tagesaufgaben, die Auswertung der Flüge und die Startaufstellung am Morgen. Er entscheidet, wann das Briefing stattfindet und wann die Piloten in die Lüfte steigen dürfen. Weitere zentrale Person ist unser Meterologe und gleichzeitig Teilnehmer Bernd Goretzki (mitte). Mehr zu ihm im nächsten Beitrag...

Gewonnen haben…

Wie jeden Tag startet das Briefing an Tag 6 mit der Ehrung der Bestplatzierten des Vortages. Michael Schlaich (VM) erreichte mit 105km/h Durchschnittsgeschwindigkeit über die gesamte Strecke Platz 3. Bernd Krimmer (HB) belegte Platz 2 mit 107 km/h und Tagessieger wurde Alexander Schmid (a7) mit 109 km/h. Vor versammelter Mannschaft berichten die 3 besten Piloten über ihre Erfahrungen des Tages und erzählen, wie sie es geschafft haben, den anderen Piloten davon zu fliegen. Die Entscheidungen zu rekapitulieren bringt Erfahrung und jeder Wettbewerbstag trägt dazu bei, besser zu werden.

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